Der Mond

und seine Kraft



Es ist so angenehm, zugleich die Natur

und sich selbst zu erforschen,

weder ihr noch dem eigenen Geist Gewalt anzutun,

sondern beide in sanfter Wechselwirkung

miteinander ins Gleichgewicht zu bringen.

Goethe


Es ist kein Geheimnis, daß der Mond, Mensch und Natur stark beeinflußt - Ebbe und Flut, Schlafwandeln und andere Phänomene sind deutliche Hinweise auf seine ungeheure, geheimnisvolle Kraft. Wie man diese Kraft sinnvoll und im Einklang mit der Natur nutzen kann, möchte ich Ihnen hier vorstellen. Diese beruhen auf jahrtausendealten Weisheiten und präzisen Beobachtungen. Die Bedeutung der Mondzyklen für das Leben, faszinierenden Beobachtungen und Erfahrungen mit den Phasen des Mondes werden in diesem Artikel behandelt. Gesundheit, Ernährung, Garten, Landwirtschaft, Haushalt - in allen Bereichen unseres täglichen (und nächtlichen) Lebens spielt der Mond eine entscheidende Rolle.


Hier entsteht ein wertvoller und nützlicher Ratgeber, der viele praktische Tips zum Umgang mit Vollmond, Neumond und den anderen Phänomenen des Mondkalenders enthält und die Beziehung zwischen Mond und Mensch deutlich macht machen soll.


Jahrtausendelang lebte der Mensch weitestgehend in Harmonie mit den vielfältigen Rhythmen der Natur, um sein Überleben zu sichern. Er beobachtete mit wachen Augen und gehorchten Notwendigkeiten, anfangs noch ohne nach ihren Ursachen zu fragen. Eskimos etwa leben unter den härtesten nur denkbaren Umweltbedingungen, mitten in ewigem Eis. Ihre Sprache kennt vierzig verschiedene Worte für ›Schnee‹, weil sie vierzig verschiedene Zustände gefrorenen Wassers zu unterscheiden lernten. Die Klimaverhältnisse zwangen sie dazu. Nur zwei dieser vierzig Eis- und Schneearten sind zum Bau der Iglus, ihrer Behausungen, geeignet.

Nicht allein den Zustand der Dinge beobachtete der Mensch genau, sondern auch, welche Wechselwirkungen zwischen dem Zustand und dem jeweiligen Zeitpunkt des Beobachtens bestand - die Tages-, Monats- und Jahreszeit, der Stand von Sonne, Mond und Sternen.


Viele archäologisch bedeutsame Gebäude aus alter Zeit bezeugen, welch hohen Stellenwert unsere Vorfahren der genauen Beobachtung der Gestirne und der Berechnung ihres Laufs beimaßen.

Nicht nur aus ›wertfreiem‹ Forscherdrang, sondern weil sie so den größtmöglichen Nutzen aus der Kenntnis der Einflüsse zur Zeit der jeweiligen Sternenkonstellation ziehen konnten. Die von ihnen nach dem Lauf des Mondes und der Sonne errechneten Kalender dienten der Vorausschau auf bestimmte Kräfte - auf Impulse, die nur zu bestimmten Zeiten auf die Natur, auf Mensch und Tier wirken und in regelmäßigen Abständen wiederkehren. Besonders auf jene Kräfte, die im Gleichtakt mit dem Lauf des Mondes alles Leben beeinflussen, die über Erfolg und Mißerfolg von Jagd und Ernte, von Lagern und Heilen mitentscheiden.


Der Naturforscher Charles Darwin hat deshalb in seinem klassischen Werk › Von der Abstammung des Menschen‹ nur eine Erkenntnis wiedergegeben, die zahllosen Generationen vor ihm zuteil wurde und für sie von großem Nutzen war.


»Der Mensch ist gleich den Säugetieren, Vögeln und sogar Insekten jenem geheimnisvollen Gesetz unterworfen, wonach gewisse normale Prozesse, wie Schwangerschaft, Pflanzenwachstum und Reife, Dauer verschiedener Krankheiten, von den Mondperioden abhängig sind.«


Geschärfte Sinne, Wachheit, Wahrnehmungsfähigkeit und genaue Beobachtung der Natur, der Tier- und Pflanzenwelt, machte unsere Vorfahren zu "Meistern des richtigen Zeitpunkts".


Sie haben entdeckt


  • zahlreiche Phänomene der Natur - Ebbe und Flut, Geburten, Wettergeschehen, der Zyklus der Frauen und vieles mehr - steht in Beziehung zur Mondwanderung.


  • viele Tiere richten sich in ihrem Tun nach dem Mondstand, Vögel beispielsweise das Nistmaterial immer zu bestimmten Zeiten sammeln, so daß die Nester nach einem Regen rasch wieder trocknen.


  • daß Wirkung und Erfolg zahlloser alltaglicher Aktivitäten - Holzschlagen, Essen, Haareschneiden, Gartenarbeit, Düngen, Waschen die Anwendung von Heilmitteln, Operationen und vieles mehr - Rhythmen in der Natur unterworfen sind.


  • daß Operationen und Medikamentengaben, an bestimmten Tagen durchgeführt, hilfreich sind, an anderen
  • Tagen nutzlos oder gar schädlich sind - oft anabhängig von Dosis und Qualität der Medikamente;


  • daß Pflanzen und ihre Teile von Tag zu Tag unterschiedlichen Energien ausgesetzt sind, deren Kenntnis ausschlaggebend für den erfolgreichen Anbau, Pflege und Ernte der Früchte ist, daß Heilkräuter zu bestimmten Zeiten gesammelt ungleich mehr Wirkstoffe enthalten als zu anderen Tagen;


Der Erfolg einer Absicht hängt nicht nur vom Vorhandensein der nötigen Fähigkeiten und Hilfsmittel ab, sondern entscheidend auch vom Zeitpunkt des Handelns. Natürlich waren unsere Ahnen bestrebt, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre Kinder weiterzugeben. Dazu war es nötig, den beobachteten Einflüssen griffige, leicht verständiche Namen zu geben und sie vor allem in ein einleuchtendes System zu kleiden, das immer und überall die Beschreibung der Kräfte und vor allem die Vorausschau auf die kommenden Einflüsse ermöglicht. Eine ganz besondere Uhr mußte erfunden werden.


Sonne, Mond und Sterne waren es, die sich von Natur aus als äußerer Rahmen, sozusagen als ›Zeiger und Zifferblatt für diese Uhr anboten. Das Wesen von Rhythmus ist Wiederholung. Wenn man beispielsweise beobachtet daß die günstige Zeit zum Ansäen einer bestimmten Pflanze monatlich genau zwei bis drei Tage währt und dabei der Mond die immer gleichen Sterne durchwandert, dann liegt es nahe, diese Sterne zu einem ›Bild zusammenzufassen und der Sternenkonstellation einen für die jeweilige Beschaffenheit des Einflusses typischen und einleuchtenden Namen zu geben. Das Sternbild wird zur Ziffer auf dem Zifferblatt des Sternenhimmels.

Unsere Vorfahren isolierten grob gesehen zwölf Kraftimpulse, die jeweils unterschiedliche Eigenart und Färbung besitzen. Den von der Sonne (im Lauf eines Jahres) und vom Mond (im Laufe eines Monats) während eines dieser Impulse durchwanderten Sternen gaben sie zwölf verschiedene Namen.


Die zwölf Sternbilder der Tierkreiszeichen

Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische.

Der Mensch hatte sich eine ›Sternenuhr‹ geschaffen, an der er ablesen konnte, welche Einflüsse gerade herrschten, mit der er berechnen konnte, was die Zukunft an förderlichen und bremsenden Einflüssen für seine Vorhaben bringen würde. Viele Kalender der Vergangenheit richteten sich nach dem Lauf des Mondes, weil die vom Mondstand im Tierkreis angezeigten und angekündigten Kräfte von weit größerer Bedeutung sind für den Alltag der Menschen als die des Sonnenstandes. Vielleicht wissen Sie, daß heute noch viele unserer Feiertage vom Stand des Mondes abhängen: Ostern etwa wird seit Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. stets an dem ersten Sonntag gefeiert, der dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang folgt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts geriet das Wissen um diese besonderen Rhythmen der Natur fast über Nacht in Vergessenheit - vielleicht auch deshalb, weil jede Systematisierung eine Art Schlafmittel in sich trägt. Wenn meine Uhr zwölf Uhr mittags anzeigt, muß ich nicht mehr die Sonne beobachten. Wenn die direkte Wahrnehmung von Impulsen und Kräften, die einen Tag regieren, keine Rolle mehr spielt, verlieren Regeln und Gesetze, die in ihr wurzeln, schnell an Gültigkeit.


Die jungen Bauern, Forstwirte und Gärtner der lachten über ihre Eltern und Großeltern, sprachen von Aberglauben und begannen, sich fast völlig auf den übertriebenen Einsatz von Maschinen und Instrumenten, Dünger und Pestiziden zu verlassen. Sie glaubten, das Wissen ihrer Eltern vom rechten Zeitpunkt ignorieren zu können, und die steigenden Erträge schienen ihnen lange Zeit recht zu geben. So verloren sie den Kontakt zur Natur und begannen, anfangs unbewußt, die Zerstörung der Umwelt mitzubetreiben, immer unterstützt von der Industrie, die das Vertrauen in ihre Fähigkeit, alle Probleme lösen zu können, aufrechtzuerhalten verstand.

Heute kann kaum noch jemand die Augen verschließen vor dem hohen Preis, den wir für die Mißachtung der Rhythmen und Naturgesetze bezahlen müssen - die Erträge sinken und Schädlinge bekommen leichtes Spiel, weil der Boden ausgebeutet wird, ohne sich schützen und regenerieren zu können, der Einsatz von Pestiziden hat sich in wenigen Jahrzehnten vervielfacht, ohne nennenswerten Erfolg. Qualität und Gesundheitswert der Erntefrüchte sprechen eine deutliche Sprache.

Die Fortschritte der Chemie und Pharmazeutik verführten die Ärzteschaft zu der Überzeugung, ungestraft die Wellenbewegung und Ganzheit des Lebens mißachten zu können.

Schnelle Schmerz- und Symptombeseitigung galt schon als ›Therapieerfolg‹, die Ursachenforschung und Vorbeugung, die Geduld und Bereitschaft zu einer langfristigen Zusammenarbeit‹ mit dem Patienten traten in den Hintergrund.


Der Mond und seine spirituelle Bedeutung

In vielen spirituellen Traditionen, sind die verschiedenen Mondphasen von großer Wichtigkeit. Nicht nur der Mondzyklus, welcher die Basis verschiedener Kalender ist, auch sehen viele Menschen die verschiedenen Kräfte die innerhalb eines Zyklus auftreten als überaus wichtig und unterstützend für viele magische / spirituelle Handlungen an. Auch die veränderte Erscheinungsform, haben eine Bedeutung als symbolische Unterstützung im Leben der Menschen.


Herstellen von Mondwasser während der Mondphasen

Schamanen und andere magisch arbeitende Menschen, stellen während der Mondphasen sogenanntes Mondwasser her. Dies ist Wasser, welches mit den Schwingungen / Frequenzen der Energie des Mondes aufgeladen wird. Wasser eignet sich besonders gut als Trägersubstanz, da es eine hohe elektromagnetische Wirkung besitzt. Dieses Wasser findet seine spirituelle / magische Anwendung zu Reinigungen, Pflegeritualen, Fruchtbarkeitssprüchen oder bei unzähligen Bräuchen, die sich mit dem Mond und seinen Kräften (elektromagnetische Strahlung) beschäftigen, wie zum Beispiel bei spirituelle Affirmationen (Visualisierungen) jeglicher Art. Es ist bekannt daß Wasser, welches unter dem Vollmond hergestellt wurde, einen ganz anderen Charakter hat, als Wasser das mit Neumond-Energie aufgeladen wurde. Wenn Sie also die Mondphasen kennen, können Sie zielgerichteter an die Arbeit gehen.


Weiterführende Themengebiete



Dankbarkeit entsteht nicht automatisch, nur weil etwas Gutes geschieht. Sie erfordert Bewusstsein.
von Tanja Mendler 29. Juli 2025
Dankbarkeit entsteht nicht automatisch, nur weil etwas Gutes geschieht. Sie erfordert Bewusstsein.
von Tanja Mendler 16. Juni 2025
Loyalität – ein Wort, das sehr oft verwendet wird, aber selten wirklich verstanden. Was bedeutet es eigentlich, loyal zu sein? Es geht nicht nur darum, jemandem die Treue zu halten oder „den Rücken freizuhalten“. Loyalität ist tiefer. Sie ist das stille Versprechen, füreinander einzustehen, gerade dann, wenn es unbequem wird. Loyalität ist kein romantisches Ideal – sie ist Arbeit, aber sie lohnt sich. Denn sie macht Beziehungen tief, ehrlich und belastbar. Wer loyal ist, beweist nicht nur Stärke, sondern Charakter. Und wer loyale Menschen an seiner Seite hat, besitzt etwas sehr Wertvolles etwas, das man nicht kaufen kann. Also, pflege deine Beziehungen, investiere Zeit, sprich offen, steh zu den Menschen, die dir wichtig sind und prüfe, ob sie dasselbe für dich tun. Loyalität wächst da, wo echte Verbindung entsteht. Was ist Loyalität überhaupt? Loyalität ist die innere Verpflichtung, zu einem Menschen, einer Beziehung oder einer Gruppe zu stehen und zwar aus Überzeugung, nicht aus Zwang. Sie bedeutet Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und emotionale Bindung. Loyalität zeigt sich nicht nur in großen Gesten, sondern vor allem im Alltag: indem man zuhört, nicht vorschnell urteilt, da bleibt, wenn’s schwierig wird. Wie entsteht Loyalität? Loyalität entwickelt sich über Zeit. Sie ist kein Schalter, den man umlegt. Dazu braucht man: Vertrauen, das sich langsam aufbaut , durch wiederholte Erfahrungen, bei denen man sich aufeinander verlassen kann. Verlässlichkeit, also Taten, die mit den Worten übereinstimmen. Ehrlichkeit, auch wenn sie manchmal wehtut. Gemeinsame Erlebnisse, vor allem die schwierigen, sie schweißen zusammen. Man kann Loyalität nicht einfordern, sie wächst, wenn beide Seiten kontinuierlich investieren. Warum ist Loyalität so wichtig? Weil sie Sicherheit schafft. In einer Welt, in der sich vieles ständig verändert, sind loyale Beziehungen wie ein sicherer Hafen. Sie geben uns das Gefühl, gesehen, verstanden und unterstützt zu werden ohne Masken, ohne Show. Loyalität bringt Stabilität in Freundschaften, Partnerschaften und Familien. Sie schützt vor dem schnellen „Wegwerfen“, das in unserer Gesellschaft leider oft statt echter Verbindung tritt. Ohne Loyalität sind Beziehungen beliebig, mit Loyalität werden sie tragfähig. Loyalität heißt nicht, alles zu schlucken oder sich selbst zu verlieren. Sie hat Grenzen. Wenn sie nur von einer Seite kommt oder auf Ausnutzung basiert, wird sie toxisch. Wahre Loyalität bedeutet auch, ehrlich zu sagen: „So geht das nicht“, wenn Respekt oder Fairness fehlen.
von Tanja Mendler 13. Juni 2025
Heilende Punkte des Körpers – Wie du deinen inneren Arzt aktivierst Was sind heilende Punkte überhaupt? Heilende Punkte – oft auch „Akupressur Punkte“, „Triggerpunkte“ oder in der TCM „Akupunktur Punkte“ genannt. Sie sind bestimmte Stellen auf deinem Körper, die wie biologische Schaltzentralen funktionieren. Sie liegen auf sogenannten Meridianen, dies sind energetische Leitbahnen, die laut traditioneller asiatischer Medizin deinen gesamten Körper durchziehen. Sie sind vergleichbar mit einem unsichtbaren Netz, das alles miteinander verbindet: Organe, Muskeln, Nerven, Emotionen. Diese Punkte sind extrem sensibel, weil sie dort sitzen, wo Nervenenden, Faszien, Blutgefäße und Energiezentren aufeinandertreffen. Wenn du sie gezielt drückst, massierst und aktivierst, passiert folgendes in deinem Körper. Was bewirken heilende Punkte genau? Sie lösen Blockaden, ob durch Stress, schlechte Haltung oder unterdrückte Emotionen – Energie und Körperspannung kann sich an bestimmten Stellen des Körpers „stauen“. Heilende Punkte helfen, diese Staus zu lösen, sodass dein System wieder fließt. Das fühlt sich oft an wie ein inneres Aufatmen. Sie aktivieren Selbstheilung, durch die Reizung bestimmter Punkte werden Nervenimpulse an dein Gehirn gesendet. Die Folgen sind Ausschüttung von körpereigenen Heilstoffen wie Endorphinen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung und zwar ganz ohne Medikamente. Sie beeinflussen deine Organe und Emotionen. Viele Punkte stehen in direkter Verbindung mit inneren Organen (z. B. Leber, Magen, Lunge) oder mit deinem Nervensystem. Drückst du sie, kannst du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbare Veränderungen auslösen. Das Nervensystem beruhigt sich, Emotionen können sich entladen. Sie bringen dich ins Gleichgewicht, Körper, Geist, Emotionen – alles hängt zusammen. Heilende Punkte sind wie kleine Reset-Knöpfe, die dich zurück in die Balance bringen – egal ob du überfordert, ausgelaugt oder innerlich unruhig bist. Wie finde ich sie? Sie liegen oft in kleinen Vertiefungen, zwischen Knochen oder an Übergängen von Muskel zu Sehne. Meistens sind sie leicht druckempfindlich – dein Körper zeigt dir, wo sie sind. Du musst kein Profi sein, nur aufmerksam. Heilende Punkte sind kein magisches Geheimnis, sondern präzise Stellen, an denen du deinen Körper direkt beeinflussen kannst. Sie sind ein Werkzeug und du kannst lernen, es zu benutzen. Weitere Informationen folgen!
Weitere Beiträge