Blutegeltherapie


Die Blutegeltherapie wird zurzeit immer populärer.
Ihre Wirkung ist vergleichbar mit der eines sanften Aderlasses und beruht zusätzlich auf den zahlreichen heilsamen Inhaltsstoffen des Blutegelspeichels. In der Medizin des Altertums spielte der Blutegel eine bedeutende Rolle. Dem kleinen Sauger wurde eine große Heilwirkung zugesprochen, man setzte ihn für zahlreiche therapeutische Zwecke ein. Die griechischen Ärzte der Antike verwendeten ihn als Mittel der Blutentziehung bei Brust- und Rippenfellentzündungen, auch bei den Nordgermanen wurde er als eine Art Zugpflaster bei Entzündungen, aber auch bei Venenleiden und Blutergüssen, bei Depressionen und Migräne eingesetzt. Bis ins 19. Jahrhundert war die Behandlung mit Blutegeln in Europa weit verbreitet, dann geriet die therapeutische Verwendung der Saugwürmer fast in Vergessenheit.

Blutegel

Die Therapie mit Blutegeln gehört zu den Verfahren der Aus- und Ableitung von Körpersäften (Ausleitungsverfahren).
Nachdem die Erfahrungsheilkunde den therapeutischen Nutzen des Egels vor allem bei Durchblutungsstörungen und zur Entzündungsminderung, insbesondere an den Extremitäten, bestätigt, erlebt der Einsatz des Blutegels in der medizinischen Praxis eine Renaissance. Allerdings erfordert seine Handhabung ein gewisses Maß an Zeit, Geduld und Kenntnis über sein Wesen und die Technik des Anlegens. Der Blutegel ist ein sensibles Tier, es mag keine Erschütterung, keinen Lärm, keine Kälte und kein helles Licht.


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Würmchen mit Biss
Der für medizinische Zwecke verwendete Egel (Hirudo medicinalis) ist dunkelbraun bis schwarz-grün gefärbt. An beiden Enden befindet sich ein Saugnapf. Der hintere dient zum Festhalten, der vordere enthält die Mundöffnung. Die therapeutische Wirkung des Egels beginnt mit seinem Biss. Dazu setzt sich der Ringelwurm mit seinem hinteren größeren Haft Napf fest, um dann mit dem Saugnapf nach einer günstigen Saugstelle zu suchen. Mit drei sternförmig angeordneten Sägeleisten mit jeweils rund 80 winzigen Kalkzähnen beißt er sich in die Haut und beginnt Blut zu trinken. Innerhalb einer halben bis einer Stunde nimmt der Egel bis zu 15 ml Blut auf und fällt ab, wenn er satt ist. 


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Heilende Wirkung durch zahlreiche Inhaltsstoffe
Die Wirkung der Blutegeltherapie entspricht der eines sehr sanften und langsamen Aderlasses.
Darüber hinaus, sondern die fünf bis zehn Zentimeter langen Tiere mit ihrem Speichel verschiedene Stoffe ab, die eine heilende Wirkung auf den menschlichen Organismus ausüben.

 
Forscher haben über 18 verschiedene Inhaltsstoffe gefunden. Die Substanzen wirken entstauend und entzündungshemmend, lymphstrombeschleunigend und immunisierend. Das Hirudin, das die Blutgerinnung durch Inaktivierung des Gerinnungsfaktors Thrombin hemmt und so die Fließeigenschaft des Blutes verbessert, ist am besten untersucht. Auch hat Hirudin antibiotische Wirkung. Aufgrund seiner Wirkungsweisen ist Hirudin Bestandteil diverser Salben, die Anwendung finden bei stumpfen Verletzungen, Blutergüssen oder oberflächlichen Venenentzündungen.
Eglin, eine andere wirksame Substanz im Speichel des Blutegels, wirkt entzündungshemmend, indem es die Aktivität entzündungsauslösender Enzyme blockiert und der Zerstörung von körpereigenem Eiweiß und Plasmafaktoren entgegenwirkt.


Die therapeutische Wirkung des Hirudo medicinalis beschränkt sich nicht nur auf die Abgabe seines wertvollen Speichels Durch dessen gerinnungshemmende Wirkung kommt es nach Abfallen des Egels zu einem Nachbluten als Sickerblutung, dass zwei bis zwanzig Stunden dauern und bis zu 50 ml Blut betragen kann. Dieses sollte tunlichst nicht unterbrochen werden.


Die Anwendung der Blutegel zu medizinischen Zwecken erfolgt einmalig mit eigens dazu gezüchteten Tieren. Die durch den Biss entstehende Wunde verheilt in der Regel nach ein bis drei Wochen, selten verbleibt eine kleine Narbe.
Eine mögliche andere Nebenwirkung kann eine leichte Wundinfektion an der Bissstelle sein, dies geschieht vornehmlich bei abwehrgeschwächten Menschen.
Nicht indiziert ist diese Therapie bei schlechten Wundheilungsbedingungen, bei Allergikern, bei Blutgerinnungsstörungen und der Einnahme blutverdünnender Medikamente, bei Blutarmut, während der Menstruation und in der Schwangerschaft. 


Indikationen

  • chronische und akute Entzündungen
  • Krampfadern, Hämorrhoiden
  • Lymphstauungen
  • 
Blutergüsse
  • hartnäckige Erkältungen

  • Kopfschmerz 
  • Migräne

  • Schmerzlinderung bei Arthrosen

von Tanja Mendler 16. Juni 2025
Loyalität – ein Wort, das sehr oft verwendet wird, aber selten wirklich verstanden. Was bedeutet es eigentlich, loyal zu sein? Es geht nicht nur darum, jemandem die Treue zu halten oder „den Rücken freizuhalten“. Loyalität ist tiefer. Sie ist das stille Versprechen, füreinander einzustehen, gerade dann, wenn es unbequem wird. Loyalität ist kein romantisches Ideal – sie ist Arbeit, aber sie lohnt sich. Denn sie macht Beziehungen tief, ehrlich und belastbar. Wer loyal ist, beweist nicht nur Stärke, sondern Charakter. Und wer loyale Menschen an seiner Seite hat, besitzt etwas sehr Wertvolles etwas, das man nicht kaufen kann. Also, pflege deine Beziehungen, investiere Zeit, sprich offen, steh zu den Menschen, die dir wichtig sind und prüfe, ob sie dasselbe für dich tun. Loyalität wächst da, wo echte Verbindung entsteht. Was ist Loyalität überhaupt? Loyalität ist die innere Verpflichtung, zu einem Menschen, einer Beziehung oder einer Gruppe zu stehen und zwar aus Überzeugung, nicht aus Zwang. Sie bedeutet Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und emotionale Bindung. Loyalität zeigt sich nicht nur in großen Gesten, sondern vor allem im Alltag: indem man zuhört, nicht vorschnell urteilt, da bleibt, wenn’s schwierig wird. Wie entsteht Loyalität? Loyalität entwickelt sich über Zeit. Sie ist kein Schalter, den man umlegt. Dazu braucht man: Vertrauen, das sich langsam aufbaut , durch wiederholte Erfahrungen, bei denen man sich aufeinander verlassen kann. Verlässlichkeit, also Taten, die mit den Worten übereinstimmen. Ehrlichkeit, auch wenn sie manchmal wehtut. Gemeinsame Erlebnisse, vor allem die schwierigen, sie schweißen zusammen. Man kann Loyalität nicht einfordern, sie wächst, wenn beide Seiten kontinuierlich investieren. Warum ist Loyalität so wichtig? Weil sie Sicherheit schafft. In einer Welt, in der sich vieles ständig verändert, sind loyale Beziehungen wie ein sicherer Hafen. Sie geben uns das Gefühl, gesehen, verstanden und unterstützt zu werden ohne Masken, ohne Show. Loyalität bringt Stabilität in Freundschaften, Partnerschaften und Familien. Sie schützt vor dem schnellen „Wegwerfen“, das in unserer Gesellschaft leider oft statt echter Verbindung tritt. Ohne Loyalität sind Beziehungen beliebig, mit Loyalität werden sie tragfähig. Loyalität heißt nicht, alles zu schlucken oder sich selbst zu verlieren. Sie hat Grenzen. Wenn sie nur von einer Seite kommt oder auf Ausnutzung basiert, wird sie toxisch. Wahre Loyalität bedeutet auch, ehrlich zu sagen: „So geht das nicht“, wenn Respekt oder Fairness fehlen.
von Tanja Mendler 13. Juni 2025
Heilende Punkte des Körpers – Wie du deinen inneren Arzt aktivierst Was sind heilende Punkte überhaupt? Heilende Punkte – oft auch „Akupressur Punkte“, „Triggerpunkte“ oder in der TCM „Akupunktur Punkte“ genannt. Sie sind bestimmte Stellen auf deinem Körper, die wie biologische Schaltzentralen funktionieren. Sie liegen auf sogenannten Meridianen, dies sind energetische Leitbahnen, die laut traditioneller asiatischer Medizin deinen gesamten Körper durchziehen. Sie sind vergleichbar mit einem unsichtbaren Netz, das alles miteinander verbindet: Organe, Muskeln, Nerven, Emotionen. Diese Punkte sind extrem sensibel, weil sie dort sitzen, wo Nervenenden, Faszien, Blutgefäße und Energiezentren aufeinandertreffen. Wenn du sie gezielt drückst, massierst und aktivierst, passiert folgendes in deinem Körper. Was bewirken heilende Punkte genau? Sie lösen Blockaden, ob durch Stress, schlechte Haltung oder unterdrückte Emotionen – Energie und Körperspannung kann sich an bestimmten Stellen des Körpers „stauen“. Heilende Punkte helfen, diese Staus zu lösen, sodass dein System wieder fließt. Das fühlt sich oft an wie ein inneres Aufatmen. Sie aktivieren Selbstheilung, durch die Reizung bestimmter Punkte werden Nervenimpulse an dein Gehirn gesendet. Die Folgen sind Ausschüttung von körpereigenen Heilstoffen wie Endorphinen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung und zwar ganz ohne Medikamente. Sie beeinflussen deine Organe und Emotionen. Viele Punkte stehen in direkter Verbindung mit inneren Organen (z. B. Leber, Magen, Lunge) oder mit deinem Nervensystem. Drückst du sie, kannst du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbare Veränderungen auslösen. Das Nervensystem beruhigt sich, Emotionen können sich entladen. Sie bringen dich ins Gleichgewicht, Körper, Geist, Emotionen – alles hängt zusammen. Heilende Punkte sind wie kleine Reset-Knöpfe, die dich zurück in die Balance bringen – egal ob du überfordert, ausgelaugt oder innerlich unruhig bist. Wie finde ich sie? Sie liegen oft in kleinen Vertiefungen, zwischen Knochen oder an Übergängen von Muskel zu Sehne. Meistens sind sie leicht druckempfindlich – dein Körper zeigt dir, wo sie sind. Du musst kein Profi sein, nur aufmerksam. Heilende Punkte sind kein magisches Geheimnis, sondern präzise Stellen, an denen du deinen Körper direkt beeinflussen kannst. Sie sind ein Werkzeug und du kannst lernen, es zu benutzen. Weitere Informationen folgen!
von Tanja Mendler 22. April 2025
Fülle bedeutet das Dahinfließen mit Liebe, Freude, Glück, Wohlstand, Erfolg, Vitalität, Lachen, Großzügigkeit und allem Guten des Lebens.
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