Hypnose

Methoden moderner Psychotherapie

Die Medizinische Hypnose ist eine der intensivsten, effektivsten, schnellsten und auch nachhaltigsten Methoden moderner Psychotherapie, welche längst wissenschaftlich belegt wurde. Es ist eine anerkannte und etablierte Form der Kurzzeittherapie.

Gehirnwellen sind elektrische Schwingungen im Gehirn, die die Kommunikation zwischen Nervenzellen steuern. Sie variieren je nach Bewusstseinszustand und können während der Hypnose gemessen und beeinflusst werden. Jede Art von Gehirnwellen hat eine spezifische Frequenz und spielt eine unterschiedliche Rolle in unseren mentalen und emotionalen Prozessen.

Hypnose

Die Hypnose


Hypnose ist ein Zustand veränderter Bewusstseinswahrnehmung, der durch spezielle Techniken induziert wird, um das Unterbewusstsein des Menschen direkt anzusprechen. Sie wird häufig in der Medizin, Psychotherapie und auch in der Unterhaltung eingesetzt, um Verhaltensänderungen zu fördern oder bestimmte Zustände zu therapieren. Der Hypnosezustand ist eine Art Trance, die durch tiefe Konzentration und Entspannung erreicht wird, wodurch das Bewusstsein des Menschen fokussiert wird, während andere Reize ausgeblendet werden.

Hypnose ist nicht nur ein therapeutisches Wekzeug, sondern kann auch als Selbsthypnose genutzt werden. Viele Menschen erlernen Hypnose Techniken, um sich selbst in Trance zu versetzen und dadurch Stress zu reduzieren, ihre Konzentration zu verbessern oder persönliche Ziele zu erreichen. Selbsthypnose ist eine kraftvolle Methode der Selbstregulation, die den Zugang zu den eigenen unbewussten Ressourcen fördert.

Wirkungsprinzip der Hypnose


Das Wirkungsprinzip der Hypnose basiert darauf, dass das menschliche Bewusstsein aus verschiedenen Ebenen besteht. In einem normalen Wachzustand ist das Bewusstsein stark mit der äußeren Welt und den alltäglichen Gedanken und Aufgaben verbunden. Hypnose verändert dieses Bewusstsein, indem sie den Geist in einen Zustand der erhöhten Suggestibilität versetzt. Dies bedeutet, dass die Person empfänglicher für Vorschläge wird und das Unterbewusstsein stärker angesprochen werden kann.

Die faszinierende Kraft der Trance


Während einer Hypnosesitzung wird der Klient durch bestimmte Techniken (wie verbale Suggestionen, progressive Muskelentspannung oder fokussierte Aufmerksamkeit) in einen Trance-Zustand geführt. In diesem Zustand ist die Person nicht schlafend, sondern hochkonzentriert und fokussiert auf den inneren Zustand. Der Trance-Zustand ist ein Zustand der tiefen Entspannung, wobei das kritische Bewusstsein (der Teil des Geistes, der Informationen rational bewertet) heruntergefahren wird. Dies führt zu einer erhöhten Aufnahmefähigkeit für Hypnosesuggestionen.



Der hypnotische Zustand ermöglicht es dem Therapeuten, das Unterbewusstsein des Klienten direkt anzusprechen und darauf einzuwirken. In diesem Zustand ist es leichter, Gedanken, Einstellungen oder Verhaltensmuster zu verändern. Hypnose wird genutzt, um positive Veränderungen zu bewirken, wie etwa die Förderung der Heilung, die Linderung von Schmerzen, das Überwinden von Ängsten oder die Veränderung von ungesunden Gewohnheiten (z. B. Rauchen oder Übergewicht).

Was ist das Unterbewusstsein & wie kann es angesprochen werden

Definition


Das Unterbewusstsein repräsentiert alle inneren Anteile und Dynamiken unseres Geistes, die ohne willentlichen Einfluss ablaufen.

Bedeutung


Es wird geschätzt, dass das Unterbewusstsein über 95% unserer täglichen Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster steuert.

Entwicklung


Das Unterbewusst wird wesentlich geprägt von frühkindlichen Erfahrungen, Sozialisation, Umweltreize, Kultur und Erziehung.

Anpassung


Wirkungsvolle Methoden, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen, sind u. a. Hypnose, Meditation, Visualisieren, Affirmationen und NLP.

  • Voraussetzungen für eine Hypnose

Nicht jeder Mensch ist in gleichem Maße empfänglich für Hypnose. Es gibt jedoch bestimmte Faktoren und Voraussetzungen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine Person erfolgreich in Hypnose versetzt werden kann.

 

  • Suggestibilität

Die Suggestibilität ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Hypnose. Sie bezeichnet die Fähigkeit, auf Suggestionen zu reagieren. Menschen mit einer hohen Suggestibilität sind in der Regel leichter hypnotisierbar. Diese Eigenschaft kann variieren, aber es gibt Tests, mit denen man die Suggestibilität eines Individuums messen kann. Personen, die zu imaginativen oder kreativen Denkvorgängen neigen, sind oft empfänglicher für Hypnose.


  • Vertrauen und Bereitschaft

Ein weiteres wichtiges Element für den Erfolg der Hypnose ist das Vertrauen und die Bereitschaft der Person, sich auf den Prozess einzulassen. Wenn jemand skeptisch ist oder sich nicht bereit fühlt, Kontrolle abzugeben, wird es schwieriger, ihn in Hypnose zu versetzen. Eine positive Einstellung und ein gewisses Maß an Vertrauen zum Therapeuten oder Hypnotiseur sind daher von entscheidender Bedeutung.


  • Entspannung

Da Hypnose oft durch Entspannungstechniken eingeleitet wird, ist es wichtig, dass die Person sich in einem Zustand relativer Ruhe und Gelassenheit befindet. Starke emotionale Belastungen oder extreme Ängste können es schwieriger machen, in Hypnose zu gelangen, da der Körper in einem Zustand erhöhter Alarmbereitschaft ist.


  • Anwendungsbeispiele für Hypnose

Hypnose wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, von der Therapie über die Schmerzbehandlung bis hin zur Persönlichkeitsentwicklung. Ein häufiges Beispiel für den therapeutischen Einsatz ist die Raucherentwöhnung.


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Beispiel: Raucherentwöhnung

Ein sehr bekanntes Beispiel für die Anwendung von Hypnose ist die Raucherentwöhnung. Viele Raucher haben Schwierigkeiten, das Rauchen aufzugeben, da es sowohl physische als auch psychische Komponenten hat. Hypnose kann dabei helfen, das Verlangen nach Zigaretten zu reduzieren, indem das Unterbewusstsein auf neue, gesündere Verhaltensweisen konditioniert wird.


Ein Hypnotherapeut könnte zum Beispiel die Raucher in einen tiefen Entspannungszustand versetzen und dann Suggestionen geben, die das Rauchen mit negativen Gefühlen oder unangenehmen Bildern verknüpfen. Gleichzeitig könnte der Hypnotherapeut positive Assoziationen mit gesundem Verhalten wie Atemübungen oder körperlicher Aktivität herstellen. In vielen Fällen berichten Klienten, dass sie sich nach einer Hypnosesitzung nicht mehr so stark nach einer Zigarette sehnen und leichter mit dem Rauchen aufhören können.

 

Schmerzbewältigung

Hypnose wird auch häufig zur Schmerzlinderung eingesetzt, insbesondere bei chronischen Schmerzen, wie sie bei Erkrankungen wie Fibromyalgie oder Arthritis auftreten. Die Hypnose kann dabei helfen, das Schmerzempfinden zu verändern und das Gehirn in einen Zustand zu versetzen, in dem es den Schmerz anders verarbeitet oder in den Hintergrund rückt. Patienten berichten häufig von einer signifikanten Schmerzlinderung, die es ihnen ermöglicht, ihre Lebensqualität zu verbessern.

 

Angst- und Stressbewältigung

Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Hypnose ist die Behandlung von Ängsten, Phobien und Stress. Durch gezielte Suggestionen und die Arbeit mit dem Unterbewusstsein können negative Denkmuster und belastende Emotionen verändert werden. Eine Hypnosesitzung kann dazu beitragen, dass Klienten sich in stressigen Situationen ruhiger und kontrollierter fühlen und ihre Ängste besser bewältigen können.

 

 

Hypnose ist ein faszinierendes und mächtiges Werkzeug, das in verschiedenen Bereichen der Therapie und Persönlichkeitsentwicklung eingesetzt wird. Hypnoanalyse  ist die Königsklasse der modernen Hypnotherapie und ist ein aufdeckendes Hypnoseverfahren. Man spricht bei der Hypnoanalyse auch häufig von einer Regression. Denn in diesem therapeutischen Ansatz wird die hypnotische Trance genutzt, um vergangene Erlebnisse und unbewusste Konflikte aufspüren, welche sich im gegenwärtigen Verhalten oder emotionalen Problemen widerspiegeln. Häufig sind es Erlebnisse, die weit in unsere Jugend oder Kindheit zurückreichen - die wir schon längst vergessen oder verdrängt haben. Diese wunden Punkte in der Lebensgeschichte werden anschließend mit verschiedenen Werkzeugen aus dem hypnoanalytischen Repertoire bearbeitet. Das Ziel ist, die dort aufgestauten negativen Emotionen zu lösen und dauerhaft aufzulösen. Durch die gezielte Bearbeitung dieser Themen im Trancezustand kann der Klient Einsichten gewinnen und alte Muster auflösen, was zu tiefgreifenden und nachhaltigen Veränderungen führen kann.

Durch die Veränderung des Bewusstseinszustandes und das gezielte Ansprechen des Unterbewusstseins können Menschen Verhaltensänderungen, Heilungsprozesse und emotionale Stabilität erreichen. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass nicht jeder Mensch gleichermaßen empfänglich für Hypnose ist und dass eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Hypnotiseur und Klient für den Erfolg entscheidend ist.

Insgesamt bietet Hypnose eine vielversprechende Möglichkeit, um bestimmte psychische und physische Probleme anzugehen. 


von Tanja Mendler 13. Juni 2025
Heilende Punkte des Körpers – Wie du deinen inneren Arzt aktivierst Was sind heilende Punkte überhaupt? Heilende Punkte – oft auch „Akupressur Punkte“, „Triggerpunkte“ oder in der TCM „Akupunktur Punkte“ genannt. Sie sind bestimmte Stellen auf deinem Körper, die wie biologische Schaltzentralen funktionieren. Sie liegen auf sogenannten Meridianen, dies sind energetische Leitbahnen, die laut traditioneller asiatischer Medizin deinen gesamten Körper durchziehen. Sie sind vergleichbar mit einem unsichtbaren Netz, das alles miteinander verbindet: Organe, Muskeln, Nerven, Emotionen. Diese Punkte sind extrem sensibel, weil sie dort sitzen, wo Nervenenden, Faszien, Blutgefäße und Energiezentren aufeinandertreffen. Wenn du sie gezielt drückst, massierst und aktivierst, passiert folgendes in deinem Körper. Was bewirken heilende Punkte genau? Sie lösen Blockaden, ob durch Stress, schlechte Haltung oder unterdrückte Emotionen – Energie und Körperspannung kann sich an bestimmten Stellen des Körpers „stauen“. Heilende Punkte helfen, diese Staus zu lösen, sodass dein System wieder fließt. Das fühlt sich oft an wie ein inneres Aufatmen. Sie aktivieren Selbstheilung, durch die Reizung bestimmter Punkte werden Nervenimpulse an dein Gehirn gesendet. Die Folgen sind Ausschüttung von körpereigenen Heilstoffen wie Endorphinen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung und zwar ganz ohne Medikamente. Sie beeinflussen deine Organe und Emotionen. Viele Punkte stehen in direkter Verbindung mit inneren Organen (z. B. Leber, Magen, Lunge) oder mit deinem Nervensystem. Drückst du sie, kannst du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbare Veränderungen auslösen. Das Nervensystem beruhigt sich, Emotionen können sich entladen. Sie bringen dich ins Gleichgewicht, Körper, Geist, Emotionen – alles hängt zusammen. Heilende Punkte sind wie kleine Reset-Knöpfe, die dich zurück in die Balance bringen – egal ob du überfordert, ausgelaugt oder innerlich unruhig bist. Wie finde ich sie? Sie liegen oft in kleinen Vertiefungen, zwischen Knochen oder an Übergängen von Muskel zu Sehne. Meistens sind sie leicht druckempfindlich – dein Körper zeigt dir, wo sie sind. Du musst kein Profi sein, nur aufmerksam. Heilende Punkte sind kein magisches Geheimnis, sondern präzise Stellen, an denen du deinen Körper direkt beeinflussen kannst. Sie sind ein Werkzeug und du kannst lernen, es zu benutzen. Weitere Informationen folgen!
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