Fachwörter

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Die Bedeutung von Fachwörter in der Naturheilkunde, Medizin und Heilkunst

In der Welt der Medizin und Heilkunde spielt die präzise Verwendung von Fachbegriffen eine entscheidende Rolle. Sie ermöglichen eine klare Kommunikation und ein besseres Verständnis von komplexen medizinischen Prozessen und Heilmethoden. Auf dieser Seite erklären wir die wichtigsten Begriffe aus der Heilkunst, der modernen Medizin und traditionellen Heilverfahren. Ob es um Diagnosen, Therapieansätze oder spezifische Behandlungstechniken geht – das Verständnis dieser Fachterminologie ist unerlässlich für Patienten, Angehörige und Fachleute gleichermaßen. Tauchen Sie ein in die Bedeutung dieser Schlüsselbegriffe und erhalten Sie wertvolle Informationen, die Ihre Gesundheitskompetenz stärken.

Fachbegriffe

absorbieren  (lat.: absorbere = aufsaugen) Aufnahme von Substanzen bei der Verdauung, s. auch Resorption.

akut  (lat.: scharf, spitz) unvermittelt auftretend, heftig, meist von kürzerer Dauer.
Allergen Stoff, der eine Allergie auslöst.

Allopathie  Im Gegensatz zur Homöopathie, die Gleiches mit Gleichem zu heilen versucht, werden in der Allopathie Krankheiten mit entgegengesetzt wirkenden Medikamenten behandelt. Die übliche Herangehensweise der Schulmedizin ist z. B. allopathisch. 
Anästhetikum  Betäubungsmittel, das wirkt, indem die Schmerzleitung ausgeschaltet wird. 
Angina pectoris  (lat.: angere = verengen; erdrosseln; lat.: pectus = Brust) Attacken artig auftretende Schmerzen in der Brust, oft mit dem Gefühl starker Brustenge verbunden.
antiseptisch  Infektionen von oder in Wunden verringernd oder verhindernd.
autonome Körper-funktionen  Körperfunktionen, die nicht über den Willen gelenkt werden können, sondern durch das vegetative = autonome Nervensystem, wie die Atmung, der Herzschlag und die Verdauungsfunktion.
chronischlangsam sich entwickelnd, langsam verlaufend, schleichend, meist langwieriger.
Dornfortsatz  Die Quer- und Dornfortsätze sind Teile der Wirbel der Wirbelsäule. Sie sind Ansatz für Bänder und Muskeln.
Die Dornfortsätze liegen an der Rückseite des Wirbelkörpers und dienen der Kraftübertragung. 

Droge  Neben Rauschmitteln, die abhängig machen können, bezeichnet man auch getrocknete Arzneimittel pflanzlicher oder tierischer Herkunft als Droge.
Embolie  Verschluss eines Gefäßes durch in die Blutbahn gelangte körpereigene oder körperfremde Stoffe mit nachfolgender akuter Durchblutungsstörung und Sauerstoffmangel.
Enzym Enzyme werden in den lebenden Zellen gebildet. Sie steuern sämtliche biologisch chemischen Stoffwechselprozesse. 
Extremitäten (lat.: extremitas = das Äußerste) Gliedmaßen: Arme und Beine.
Faszien spezielle Form des Bindegewebes; sie umhüllen Muskeln oder Organe.
Hämoglobin  Farbstoff in den roten Blutkörperchen, verantwortlich für Bindung und Transport von Sauerstoff.
Heilpraktiker  gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung für in der Heilkunde Tätige, die, wie Ärzte auch, eine staatliche Erlaubnis haben.
Homöopathen  Behandler und Therapeuten (auch Ärzte), die die therapeutischen Grundsätze und Arzneimittel der Homöopathie anwenden. 
Humorallehre vgl. Säftelehre.
Immunsystem komplexes System des Kör-pers, verantwortlich für die Abwehr körperfremder Krankheitserreger und die kontinuierliche Beseitigung anormaler Körperzellen (z.B. Krebszellen); es setzt sich zusammen aus Zellen in Blut und Gewebe sowie Organen.
Indikation  Aufgrund einer medizinischen Diagnose ist es angezeigt (indiziert), ein bestimmtes Verfahren anzuwenden oder Arzneimittel zu geben. 
komplementär  (lat.-frz.: sich ergänzend) In der Komplementärmedizin werden Diagnoseverfahren und therapeutische Mittel eingesetzt, die nicht aus der klassischen Schulmedizin stammen, sondern diese ergänzen.  

Konstitution  körperliche Verfassung und Veranlagung eines Menschen. 
Lymphe eiweißreiche, klare, gelbliche Körperflüssigkeit; sie dient der Zellernährung und spielt eine wichtige Rolle in der Immunabwehr und wird in eigenen Gefäßen abtransportiert.
Lymphozyten  weiße Blutkörperchen T-Lymphozyten  eine Untergruppe der Lymphozyten mit besonderer Funktion im Immunsystem.
manuelle Therapie (lat.: manus = Hand) Oberbegriff für alle Therapieformen, die mit der Hand ausgeführt werden.
Metastasen  Tochtergeschwulste, Streuung eines Tumors vom Ursprungsort entfernt.
Muskeltonus  Muskelspannung.
Nervensystem  (zentrales, peripheres) - vegetatives s.u. Gesamtheit des Nervengewebes (Nervenzellen, Nervenbahnen, Gehirn), bestehend aus zentralem Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und peripherem Nervensystem (alle anderen Nerven). 
Neuralgie anfallartig auftretender Nervenschmerz. 
Neurologie bezeichnet die Lehre von Aufbau und Funktionsweise des Nervensystems sowie die Wissenschaft von Nervenkrankheiten. 
nonverbal nichtsprachliche Ausdrucksformen wie z. B. Gestik, Mimik etc. 
Nosode Fachbegriff der Homöopathie Medikament, das aus durch Erkrankung entstandenen Körperstoffen, z. B. Eiter, gewonnen wird und stark verdünnt zur Behandlung der gleichen Krankheit benutzt wird (Auto Nosoden bezeichnen demnach Arzneimittel, die aus körpereigenen Stoffen des Erkrankten hergestellt wurden.)
Ödem krankhafte Speicherung von wässriger Flüssigkeit innerhalb des Gewebes.
Onkologie Teilbereich der Medizin, der sich mit der Bildung und Bekämpfung von Tumoren beschäftigt Pathologie
Wissenschaft von den krankhaften Veränderungen im Körper.

Peloide (griech. Ton, Lehm) Schlamm, Ton, Schlick und ähnliche natürliche Substanzen, die zu Heilzwecken in Packungen und Bädern verwandt werden, zeichnen sich durch die hohe Fähigkeit zur Wasser und Wärme Speicherung aus
physikalische Therapie (auch Physiotherapie) Einsatz physikalischer Reize wie etwa Kälte, Wärme oder Druck zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten.

Prävention Verhütung, Vorbeugung von Krankheiten.
Prana in Indien Bezeichnung für die alles durchfließende Lebensenergie, vergleichbar dem Qi (auch Chi geschrieben) in China.
Prophylaxe Verhütung, Vorbeugung von Krankheiten
Psychosomatik medizinische Fachrichtung, die die Wirkung seelischer (psychischer) Probleme auf den Körper (Soma) untersucht; zu den psychosomatischen Krankheiten zählen u. a. Ess Störungen wie Bulimie.
Qi (oder auch Chi) aus dem Chinesischen, ähnlich unserem Begriff der Lebensenergie oder dem Prana in Indien. 
Reflexzone an der Außenseite des Körpers gelegene Zonen, die durch physikalische Reizungen (z.B. Massagen) Einfluss auf Körperorgane und Gewebe nehmen.
Regeneration Wiederherstellung in den eigentlichen, anfänglichen Zustand.
Rehabilitation in der Medizin all die Maßnahmen, die zur Wiederherstellung des Gesundheitszustandes eines Patienten und seiner Wiedereingliederung in das gesellschaftliche Leben dienen.
Resistenz bezeichnet sowohl die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber schädigenden Einflüssen als auch die von Krankheitserregern gegenüber Arzneimitteln.
Resorption
bezeichnet das Aufnehmen von Flüssigkeiten bzw. darin gelöster Stoffe in das Blut und Lymphbahn, z. B. über die Haut oder den Magen-Darm-Trakt.

Säftelehre (auch Humorallehre) auf die altägyptische Medizin zurückgehende und von Hippokrates von Kos aufgenommene Vorstellung, dass eine falsche Mischung der Körpersäfte (schwarze und gelbe Galle, Schleim und Blut) der Grund aller Krankheiten sei.
sensorisch die Sinnesorgane, Sinneswahrnehmungen betreffend.

Sonnengeflecht (plexus solaris) ein im Oberbauch liegendes Geflecht des vegetativen Nervensystems Stoffwechsel
bezeichnet sämtliche biochemischen Abläufe im Organismus bzw. zwischen Organismus und Umwelt, die zur Aufnahme, Verarbeitung und zum Abbau lebenswichtiger Stoffe erforderlich sind.

Symptom erkennbares Anzeichen einer Krankheit.
Syndrom Krankheitsbild, das sich aus dem Zusammentreffen spezifischer Symptome ergibt.
Thrombose (griech.Thrombos = Klumpen) völlige Blockade eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel.
Tonus Spannung, Spannungszustand von Geweben, Muskeln etc.

vegetatives Nervensystem der Teil des Nervensystems, der unbewusst und vom Willen unabhängig funktioniert (s.a. autonome Körperfunktionen).
viszeral die Eingeweide betreffend.


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