Akupunktur


Die Akupunktur ist eine Therapieform, die ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hat und seit über 2.000 Jahren angewendet wird. Sie basiert auf der Vorstellung, dass der menschliche Körper von einer Lebensenergie, dem Qi (gesprochen: "Tschi"), durchzogen ist, die entlang von bestimmten Bahnen, den Meridianen, fließt. Akupunktur ist eine Methode, um den Fluss dieser Energie zu beeinflussen, indem dünne Nadeln an bestimmten Punkten des Körpers eingeführt werden. Sie wird verwendet, um das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu fördern, Krankheiten zu behandeln und das Wohlbefinden zu steigern.

Akupunktur, Naturheilverfahren

Grundprinzip der Akupunktur

Energetische Betrachtung des Körpers

Die Akupunktur ist eine Therapieform, bei welcher der  Körper nicht nur aus physischen Strukturen besteht, sondern auch von Linien mir Lebensenergie (Qi) durchzogen wird. Diese Energie bewegt sich entlang von Meridianen und kann bei einem Ungleichgewicht oder Blockaden in ihrem Fluss zu Krankheit und Beschwerden führen. Die Akupunktur zielt darauf ab, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen, indem sie bestimmte Akupunkturpunkte anregt und somit den Energiefluss wieder in Gang setzt.


Verwendung von Nadeln

Bei der Akupunktur werden feine Nadeln in spezifische Punkte auf der Haut eingeführt. Diese Akupunkturpunkte entsprechen bestimmten Stellen entlang der Meridianbahnen. Die Nadeln sind sehr dünn, sodass der Prozess meist kaum Schmerzen verursacht, und sie bleiben oft nur für einige Minuten an ihrem Platz.


Nicht-invasive Methode

Akupunktur ist eine nicht-invasive Methode, da keine Operation oder chemische Substanzen verwendet werden. Stattdessen nutzt sie die natürliche Heilkraft des Körpers, um Selbstheilungsprozesse anzuregen.


Individuelle Behandlung

In der Akupunktur wird jede Behandlung individuell auf den Patienten abgestimmt. Ein erfahrener Akupunkteur berücksichtigt nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die emotionale und geistige Verfassung des Patienten. Die Auswahl der Akupunkturpunkte richtet sich nach der Diagnose und dem energetischen Ungleichgewicht des Körpers.

Akkupunktur

Wirkung der Akupunktur


Das Hauptziel der Akupunktur ist die Wiederherstellung eines ausgewogenen Qi-Flusses im Körper.

Es gibt verschiedene Mechanismen und Theorien, die die Wirkung der Akupunktur erklären.


  • Stimulation des Qi-Flusses: In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird angenommen, dass Blockaden oder Störungen im Fluss des Qi zu Krankheiten führen können. Akupunkturpunkte entlang der Meridiane werden stimuliert, um den Fluss des Qi zu fördern und Blockaden zu lösen. Dies soll dazu beitragen, das energetische Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen.
  • Stärkung des Immunsystems: Es gibt Hinweise darauf, dass Akupunktur das Immunsystem stärken kann, indem sie die Produktion von Immunzellen und anderen abwehrkräftigen Substanzen im Körper anregt.
  • Förderung der Durchblutung: Akupunktur kann die Blutversorgung an den Akupunkturpunkten fördern, was zu einer besseren Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes führt. Dies kann den Heilungsprozess unterstützen und Entzündungen verringern.
  • Schmerzlinderung und Endorphinausschüttung: Eine der bekanntesten Anwendungen der Akupunktur ist die Schmerzlinderung. Durch die gezielte Stimulation von Akupunkturpunkten werden im Körper Endorphine (körpereigene Schmerzmittel) freigesetzt. Diese haben eine schmerzlindernde Wirkung und können das Wohlbefinden des Patienten erheblich steigern. Es wird angenommen, dass die Akupunktur auch die Freisetzung von anderen Neurotransmittern und Hormonen fördert, die den Körper in einen Zustand der Entspannung versetzen.
  • Regulation des autonomen Nervensystems: Akupunktur kann das autonome Nervensystem beeinflussen, das für die Regulierung von Funktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung verantwortlich ist. Durch die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte kann das parasympathische Nervensystem aktiviert werden, was zu einer Entspannung des Körpers und einer Verringerung von Stress und Anspannung führt.


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Beispiel einer Akupunkturbehandlung


Behandlung von chronischen Rückenschmerzen

Der Patient leidet unter chronischen Rückenschmerzen, die durch Muskelverspannungen oder ein Ungleichgewicht im Qi-Fluss verursacht werden. In der Akupunktur würde die Behandlung wie folgt aussehen.


Diagnose erheben

Der Akupunkteur würde zunächst eine ausführliche Anamnese durchführen und den Zustand des Patienten untersuchen. Er würde dabei nicht nur auf die Rückenschmerzen, sondern auch auf andere Symptome, den emotionalen Zustand und den allgemeinen Gesundheitszustand achten. In der TCM wird oft auch der Puls des Patienten und die Zunge untersucht, um ein Bild vom energetischen Zustand des Körpers zu erhalten.


Auswahl der richtigen Akupunkturpunkte

Der Therapeut würde dann die entsprechenden Akupunkturpunkte auswählen. Bei Rückenschmerzen sind häufig Punkte an den Blasen-Meridianen oder den Yang-Meridianen betroffen, die den Rückenbereich und das Nervensystem betreffen. Auch Punkte an den Nieren- oder Leber-Meridianen könnten ausgewählt werden, da diese Organe in der TCM mit der Muskulatur und dem allgemeinen Qi-Fluss in Verbindung stehen.


Akupunktur Nadeln setzen

Der Akupunkteur setzt dann die feinen Nadeln in die ausgewählten Akupunkturpunkte ein. Diese Nadeln könnten an der Wirbelsäule, in den Beinen oder in anderen Bereichen des Körpers platziert werden, die mit den Rückenproblemen in Verbindung stehen. Der Patient spürt meist nur ein leichtes Stechen oder kein Gefühl, wenn die Nadeln eingeführt werden.


Stimulation der gesetzten Nadeln

In manchen Fällen kann der Akupunkteur die Nadeln noch leicht drehen oder mit elektrischen Impulsen stimulieren, um die Wirkung zu verstärken. Der Patient bleibt während der Behandlung entspannt und ruhig, während die Nadeln für eine bestimmte Zeit (meist zwischen 15 und 30 Minuten) an Ort und Stelle bleiben.


Nach der Behandlung

Nach der Behandlung fühlt sich der Patient oft entspannt und weniger schmerzempfindlich. Die Akupunktur regt den Körper dazu an, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, was zu einer Linderung der Rückenschmerzen und einer Verbesserung der Beweglichkeit führen kann.


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Die Akupunktur ist eine therapeutische Methode, welche die Lebensenergie (Qi) des Körpers harmonisiert, indem sie feine Nadeln an spezifische Akupunkturpunkte setzt. Sie hat einen ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigt den gesamten physischen, seelischen und energetischen Zustand des Patienten. Die Therapie wird bei einer großen Vielzahl von Beschwerden angewendet, insbesondere bei chronischen Schmerzen, Stress, Verdauungsstörungen und vielen anderen Gesundheitsproblemen. Die Wirkungsprinzipien der Akupunktur umfassen die Förderung des Qi-Flusses, die Stimulation des Nervensystems und die Verbesserung der Durchblutung und des Immunsystems. Akupunktur hat sich als wirksam bei der Behandlung von Schmerzen und der Förderung der allgemeinen Gesundheit erwiesen und wird von vielen Patienten weltweit als unterstützende Therapie geschätzt.


von Tanja Mendler 13. Juni 2025
Heilende Punkte des Körpers – Wie du deinen inneren Arzt aktivierst Was sind heilende Punkte überhaupt? Heilende Punkte – oft auch „Akupressur Punkte“, „Triggerpunkte“ oder in der TCM „Akupunktur Punkte“ genannt. Sie sind bestimmte Stellen auf deinem Körper, die wie biologische Schaltzentralen funktionieren. Sie liegen auf sogenannten Meridianen, dies sind energetische Leitbahnen, die laut traditioneller asiatischer Medizin deinen gesamten Körper durchziehen. Sie sind vergleichbar mit einem unsichtbaren Netz, das alles miteinander verbindet: Organe, Muskeln, Nerven, Emotionen. Diese Punkte sind extrem sensibel, weil sie dort sitzen, wo Nervenenden, Faszien, Blutgefäße und Energiezentren aufeinandertreffen. Wenn du sie gezielt drückst, massierst und aktivierst, passiert folgendes in deinem Körper. Was bewirken heilende Punkte genau? Sie lösen Blockaden, ob durch Stress, schlechte Haltung oder unterdrückte Emotionen – Energie und Körperspannung kann sich an bestimmten Stellen des Körpers „stauen“. Heilende Punkte helfen, diese Staus zu lösen, sodass dein System wieder fließt. Das fühlt sich oft an wie ein inneres Aufatmen. Sie aktivieren Selbstheilung, durch die Reizung bestimmter Punkte werden Nervenimpulse an dein Gehirn gesendet. Die Folgen sind Ausschüttung von körpereigenen Heilstoffen wie Endorphinen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung und zwar ganz ohne Medikamente. Sie beeinflussen deine Organe und Emotionen. Viele Punkte stehen in direkter Verbindung mit inneren Organen (z. B. Leber, Magen, Lunge) oder mit deinem Nervensystem. Drückst du sie, kannst du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbare Veränderungen auslösen. Das Nervensystem beruhigt sich, Emotionen können sich entladen. Sie bringen dich ins Gleichgewicht, Körper, Geist, Emotionen – alles hängt zusammen. Heilende Punkte sind wie kleine Reset-Knöpfe, die dich zurück in die Balance bringen – egal ob du überfordert, ausgelaugt oder innerlich unruhig bist. Wie finde ich sie? Sie liegen oft in kleinen Vertiefungen, zwischen Knochen oder an Übergängen von Muskel zu Sehne. Meistens sind sie leicht druckempfindlich – dein Körper zeigt dir, wo sie sind. Du musst kein Profi sein, nur aufmerksam. Heilende Punkte sind kein magisches Geheimnis, sondern präzise Stellen, an denen du deinen Körper direkt beeinflussen kannst. Sie sind ein Werkzeug und du kannst lernen, es zu benutzen. Weitere Informationen folgen!
von Tanja Mendler 22. April 2025
Fülle bedeutet das Dahinfließen mit Liebe, Freude, Glück, Wohlstand, Erfolg, Vitalität, Lachen, Großzügigkeit und allem Guten des Lebens.
Schlaftypen & Schlafzyklen - was passiert wenn wir schlafen?
von Tanja Mendler 7. April 2025
Träume sind mehr als nur nächtliche Fantasie. Sie spiegeln unser Unterbewusstsein wider und folgen bestimmten Mustern. In der Schlafwissenschaft unterscheidet man verschiedene Traumtypen: von realitätsnahen Träumen über luzide Träume bis hin zu Albträumen oder Wiederholungsträumen. Jeder Traumtyp hat seine eigene psychologische Bedeutung – und bietet Hinweise auf unseren emotionalen Zustand.
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