Tarot Karten / Die Welt der Schwerter

Tarot Karten Schwerterr

Ich helfe Menschen und begleite sie, damit sie Klarheit, Kraft und Mut für ihren weiteren Lebensweg haben.


Das Schwert ist eine scharfe Waffe


Es hat zwei Schneiden, die sich zu einer Spitze vereinigen. Wenn wir das Schwert ziehen,

entscheiden wir es selbst - wir sind zu einer Entscheidung bereit.


Das Schwert ist ein Werkzeug des Angriffs. Wer es nutzt, ist aggressiv, d.h. er geht entschlossen und aktiv auf sein Ziel los, das hat nichts mit Bösartigkeit zu tun. Das Ziel ist die Durchsetzung eines bestimmten Gutes - auch gegen Widerstand. Dazu bedarf es einer klaren Unterscheidung, was der Durchsetzung dieses Gutes nützt und was es behindert. Damit einher geht die Bereitschaft, alles, was diesem Gut im Wege steht, zu beseitigen oder sich davon zu trennen.

 

Der Ritter und der Räuber mögen dasselbe Schwert tragen, was sie unterscheidet, ist ihre Absicht. Der edle Schwertträger

(Adel = edel) dient einem Reich. Er hat geschworen, dieses Reich und seinen Gemeinschaftsgeist (das gemeinsame Gut dieses Reiches) zu schützen und durchzusetzen. Das heißt, er handelt nicht aus Eigeninteresse, sein Schwert dient etwas Höherem als dem Ego. Für den Räuber ist das Schwert ein Werkzeug, um seinen persönlichen Vorteil durchzusetzen.

 

Wer die Aufgabe übernommen hat, einem Reich bewaffnet zu dienen, übernimmt auch die Verpflichtung, seine spezifische Wehrfähigkeit zu erhalten. Das Schwert muss scharf bleiben, auch in Zeiten des Friedens, um zum Kampf bereit zu sein. Das alles gilt selbstverständlich auch für das Reich der Heilung, das Reich der Hellsichtigkeit oder das Reich der glücklichen Kinder.

 

Das Ideal des Schwertkämpfers ist der Sieg über sich selbst; das persönliche Ziel ist die Überwindung der persönlichen Ziele.

Dies zeigt sich als Hinausgelangen über die Begrenzung des Egoismus zur absoluten Spitzenleistung. Hier gibt es kein Ausruhen auf den Lorbeeren eines bequemen Mittelmaßes. Die Früchte einer solchen Haltung sind Makellosigkeit und überpersönliche Selbstlosigkeit.

 

In der Wissenschaft steht es für die Fähigkeit, etwas über die Grenzen eines scharfen Verstandes hinaus mit dem Geist zu durchdringen. Oder genereller, einer Sache, einer Frage ganz auf den Grund zu gehen. Nichts bleibt verschont in der lügnerischen Dämmerung, auch wenn es nur im Bereich der Halbbewusstheit liegt. Die höchste Gnade des Schwertes ist seine Gnadenlosigkeit.


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Wer den Satz der Schwerter ergründen will, ist zwangsläufig mit dem Denken und den Gedanken konfrontiert. Da dies oft missverstandene Begriffe sind, wollen wir sie näher betrachten.

 

1.    Da gibt es zuerst einmal das "es denkt": das sind jene Gedanken, die ohne Dein zutun kommen

und gehen und auf die Du auch weitgehend keinen Einfluss hast.

Es sind jene Gedanken, die immerzu in Deinem Kopf schnattern. Sie sind gänzlich unwichtig.

Die beste Weise mit ihnen umzugehen, ist sie zu ignorieren.

Das Unsinnigste, was Du mit ihnen tun kannst, ist gegen sie zu kämpfen.

Das häufigste Übel ist eine Identifikation mit ihnen. Du glaubst, Du seist diese Gedanken. Aber diese Art von Gedanken haben mit dem Satz der Schwerter nichts zu tun.


2.    Dann gibt es das betrachtende Denken. Du nimmst einen "Gegenstand", d.h. eine Idee,

in Dich auf und betrachtest sie von allen Seiten, um sie ganz erfassen zu können.

Dies gelingt am besten, wenn Du eine gewisse Leere in Dir herstellen kannst.

Diese Fähigkeit ist eine hohe mentale Gabe. Sie begegnet uns z.B. bei der Zwei der Schwerter und bei der Königin der Schwerter.

 

3.    Als dritte Form gibt es das durchdringende Denken.

Dieses überschreitet bisweilen den mentalen Bereich (es geht weiter als das Gehirn es zu fassen vermag).

Wenn etwas ganz durchdrungen wird, um das Wesen einer Angelegenheit bloßzulegen,

betreten wir bereits das Reich des Geistes. Da das "Schwert" untrennbar mit “Aktion"

und "Durchsetzung" verbunden ist, erkennen wir, dass der Satz der Schwerter besonders diese Art des Denkens darstellt.

 

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Viele Menschen fürchten die Klarheit, und dementsprechend übel beleumundet ist das Schwert.

Klare Worte gehören zur Schwertmagie.

Wer seine Probleme für gewöhnlich durch Wegschauen bearbeitet,

über Konflikte den Mantel einer netten Höflichkeit

oder einer schlichten Lüge ausbreitet und hofft, es werde schon gut gehen,

für den ist das Schwert das Schrecklichste.


Jene Menschen, die zum Zahnarzt gehen, wenn ihnen schon die faulenden Stumpen aus dem Gebiss fallen,

Beziehungen, die auf einer Lüge aufgebaut sind,

der man sich nicht zu stellen wagt,

Wissenschaftler, die es ängstlich vermeiden, in jene Richtung zu forschen,

die ihre bisherigen schönen Theorien über den Haufen werfen könnte,

und alle modernen Abergläubischen, die ohne Hinterfragen jeden Unsinn glauben,

sofern er sich nur in okkultem Gewand präsentiert,

fürchten das Schwert mit Recht: denn seine höchste Gnade ist die Gnadenlosigkeit!