Enzymtherapie

Die Ursprünge der Enzymtherapie liegen in einer Erfahrungsmedizin, deren Wurzeln bis in die frühe Menschheitsgeschichte zurückverfolgt werden können. In Mittel- und Südamerika nutzen die Indianer seit jeher Blätter und Früchte des Melonenbaumes und der Ananasfrucht, die reich an Enzymen sind. Aus Afrika und Indien ist Ähnliches bekannt, und auch in der Bibel ist der therapeutische Einsatz von Feigenblättern bezeugt, in denen das wundheilende Enzym Ficin enthalten ist.

Eigenbluttherapie, Eigenblut, Therapie

Grundprinzipien der Enzym Therapie

Die moderne, wissenschaftlich begründete Enzymtherapie begann mit der Suche des Schotten John Bread nach neuen erfolgreicheren Therapien gegen den Krebs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine Erkenntnisse über die Wirkung von Enzymen wurden von dem Österreicher Max Wolf aufgegriffen und zur systemischen Enzymtherapie verfeinert, über die er 1970 sein gleichnamiges Buch publizierte. 


Enzyme sind große Eiweißmoleküle, welche allen Organismen, Mensch, Tier und Pflanze, das Leben ermöglichen. Die sich in jeder Sekunde vollziehenden unzähligen Stoffwechselreaktionen des lebenden Organismus werden durch die katalytische Wirkung hunderttausender Enzyme gesteuert, wobei jedes Enzym seine genau definierte, und einzigartige Aufgabe hat. (Als Katalysatoren werden Stoffe bezeichnet, die in kleinster Menge und ohne sich dabei selbst bleibend zu verändern, in großem Umfang chemische Umsetzungen durch Steuerung der Reaktionsgeschwindigkeit ermöglichen.)

Beim Menschen steuern Enzyme wesentliche Lebensvorgänge wie die Blutgerinnung und die Auflösung von Blutgerinnseln, die Wundheilung, den Verlauf von Entzündungen, die Verdauung und die Immunreaktionen.


In der Medizin werden Enzyme für diverse große therapeutische Aufgaben eingesetzt. Einige Beispiele seien genannt:

Die Bauchspeicheldrüse produziert den überwiegenden Teil der Verdauungsenzyme. Wenn sie ihre Aufgabe infolge einer chronischen Entzündung nicht oder nur eingeschränkt erfüllen kann, können die Enzyme zugeführt werden. Enzyme, in Spritzenform verabreicht, können Thrombosen und Embolien auflösen.Enzymhaltige Salben fördern die Wundheilung und Gewebserneuerung.


Das bedeutendste Beispiel, besonders aus natur-heilkundlicher Sicht, ist die so genannte systemische Enzymtherapie (systemisch bedeutet: im ganzen Organismus wirkend). Hier werden Tabletten, Dragees, Ampullen oder Salben zur Behandlung von chronisch-entzündlichen und rheumatischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und besonders in der Tumortherapie eingesetzt  (Komplementäre Krebstherapie).


Die Enzyme, die durch die Form der Verabreichung erst im Darm wirksam werden, werden z. T. unverändert in das Blut aufgenommen. Ihre therapeutische Bedeutung liegt hauptsächlich darin, dass sie entzündliche und tumoröse Eiweiße zerlegen. Durch diese Eigenschaft sind sie in der Lage, Immunkomplexe aufzulösen, die entstehen, wenn das Immunsystem etwas ›Fremdes oder, Schädliches: entdeckt hat, und großmolekulare Stoffe und Gerinnungsprodukte abzubauen.

 

Indikationen

 

  • Entzündungen mit Schwellungen und Ödem-bildung im Gewebe
  • Stumpfe Verletzungen, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen und Blutergüsse
  • Entzündungen von Organen (z. B. der Atmungs- und Verdauungsorgane sowie der Harn- und Geschlechtsorgane)
  • Gefäßerkrankungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Virusinfektionen (Gürtelrose)
  • Autoimmunerkrankungen
  • Wundheilung bei Verbrennungen, Schürf- und Schnittwunden
  • Zur Langzeitbehandlung von Tumoren

 

Nicht angezeigt ist eine Behandlung mit Enzymen bei schweren angeborenen und erworbenen Gerinnungsstörungen (wie z. B. Bluter-Krankheit), fortgeschrittenen Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Einnahme von Gerinnungshemmern und in der Schwangerschaft.


Als Nebenwirkungen können selten allergische Reaktionen auftreten sowie eine Verfärbung und Geruchsänderung des Stuhls. Aufgrund der Wirkung auf die Blutgerinnung sollte eine Enzym-therapie ca. 3 Tage vor einem geplanten operativen Eingriff unterbrochen werden.


von Tanja Mendler 13. Juni 2025
Heilende Punkte des Körpers – Wie du deinen inneren Arzt aktivierst Was sind heilende Punkte überhaupt? Heilende Punkte – oft auch „Akupressur Punkte“, „Triggerpunkte“ oder in der TCM „Akupunktur Punkte“ genannt. Sie sind bestimmte Stellen auf deinem Körper, die wie biologische Schaltzentralen funktionieren. Sie liegen auf sogenannten Meridianen, dies sind energetische Leitbahnen, die laut traditioneller asiatischer Medizin deinen gesamten Körper durchziehen. Sie sind vergleichbar mit einem unsichtbaren Netz, das alles miteinander verbindet: Organe, Muskeln, Nerven, Emotionen. Diese Punkte sind extrem sensibel, weil sie dort sitzen, wo Nervenenden, Faszien, Blutgefäße und Energiezentren aufeinandertreffen. Wenn du sie gezielt drückst, massierst und aktivierst, passiert folgendes in deinem Körper. Was bewirken heilende Punkte genau? Sie lösen Blockaden, ob durch Stress, schlechte Haltung oder unterdrückte Emotionen – Energie und Körperspannung kann sich an bestimmten Stellen des Körpers „stauen“. Heilende Punkte helfen, diese Staus zu lösen, sodass dein System wieder fließt. Das fühlt sich oft an wie ein inneres Aufatmen. Sie aktivieren Selbstheilung, durch die Reizung bestimmter Punkte werden Nervenimpulse an dein Gehirn gesendet. Die Folgen sind Ausschüttung von körpereigenen Heilstoffen wie Endorphinen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung und zwar ganz ohne Medikamente. Sie beeinflussen deine Organe und Emotionen. Viele Punkte stehen in direkter Verbindung mit inneren Organen (z. B. Leber, Magen, Lunge) oder mit deinem Nervensystem. Drückst du sie, kannst du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbare Veränderungen auslösen. Das Nervensystem beruhigt sich, Emotionen können sich entladen. Sie bringen dich ins Gleichgewicht, Körper, Geist, Emotionen – alles hängt zusammen. Heilende Punkte sind wie kleine Reset-Knöpfe, die dich zurück in die Balance bringen – egal ob du überfordert, ausgelaugt oder innerlich unruhig bist. Wie finde ich sie? Sie liegen oft in kleinen Vertiefungen, zwischen Knochen oder an Übergängen von Muskel zu Sehne. Meistens sind sie leicht druckempfindlich – dein Körper zeigt dir, wo sie sind. Du musst kein Profi sein, nur aufmerksam. Heilende Punkte sind kein magisches Geheimnis, sondern präzise Stellen, an denen du deinen Körper direkt beeinflussen kannst. Sie sind ein Werkzeug und du kannst lernen, es zu benutzen. Weitere Informationen folgen!
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Fülle bedeutet das Dahinfließen mit Liebe, Freude, Glück, Wohlstand, Erfolg, Vitalität, Lachen, Großzügigkeit und allem Guten des Lebens.
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von Tanja Mendler 7. April 2025
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