Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie ist eine alternativmedizinische Methode, bei der dem Patienten eigenes Blut entnommen und in irgendeiner Form wieder verabreicht wird, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Ziel der Therapie ist es, die körpereigenen Abwehrmechanismen zu stärken und eine Heilung von verschiedenen Beschwerden zu fördern. Die Eigenblut Therapie gehört zu den Reiz- und Regulationstherapien. Diesen liegt das Denkmodell eines ganzheitlich vernetzten Organismus zugrunde. Krankheit bedeutet in diesem Modell eine Fehlfunktion des Organismus, die er selbst nicht mehr regulieren kann.

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Grundprinzipien der Eigenblut Therapie

Hinter den Verfahren der Regulationstherapie (zu denen auch die Homöopathie, die Akupunktur und die Neuraltherapie gehören) steckt folgendes Prinzip: Ein Reiz wird gesetzt, auf den der kranke Organismus mit der Aktivierung seiner Selbstheilungskräfte reagiert - also wie eine ›Hilfe zur Selbsthilfe. Voraussetzung für dieses Heilungsprinzip ist, dass der Körper noch zu einer Antwort auf den Reiz fähig ist.


Das Prinzip der Eigenbluttherapie, körpereigenes Blut durch Fremdkörperreiz als Injektion wieder in den Organismus zu bringen und damit die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte anzuregen, ist nicht neu. 

Schon Goethes Mephisto gesteht: »Blut ist ein besonderer Saft«. Er schließt damit seinen magischen Pakt mit Faust und sichert sich dessen Seele. Doch nicht nur in der Literatur, sondern auch im Verständnis der meisten Menschen gilt: Blut ist viel mehr als nur Träger biologischer Daten und Werte. Somit braucht es auch nicht zu verwundern, dass Menschen zu allen Zeiten diesem besonderen Lebenselixier außergewöhnliche Heilkräfte beimaßen. 

Schon im alten China wurden durch Kneifmassagen oder durch kleine Nadelstichelungen Blutergüsse erzeugt, um bei akuten fieberhaften Infekten, chronischen Entzündungen und Hautkrankheiten eine Heilwirkung anzufachen.

In Europa gab es erst Ende des 19. Jahrhunderts erste Versuche mit dieser Heilmethode. Bekannt wurde die Eigenblutbehandlung in Deutschland schließlich durch den Berliner Chirurgen August Bier (1861-1949). Er entdeckte, dass ein Knochenbruch schneller heilt, wenn an der Bruchstelle ein Bluterguss zurückbleibt. Dieser löst eine natürliche Entzündungsreaktion aus und führt zur schnelleren Heilung.



Akkupunktur

In den folgenden Jahrzehnten bestätigten diverse wissenschaftliche Untersuchungen, dass sich Eigenblutinjektionen positiv auf das Immunsystem auswirken und einen Anstieg von Immunzellen auslösen. Das injizierte Blut wird vom Organismus wie eine erneute Entzündung behandelt und mit einer Stimulierung der Körperabwehr beantwortet. So kann etwa ein chronischer Krankheitsprozess wieder in einen akuten Zustand gebracht und dann geheilt werden. Eine häufig angewandte Methode ist die subkutane Injektion, bei der das entnommene Blut in kleiner Menge unter die Haut injiziert wird. In anderen Fällen wird das Blut aufbereitet, beispielsweise durch Homöopathisierung oder eine Veredelung durch Sauerstoffanreicherung, bevor es dem Patienten wieder zugeführt wird.

Die Eigenbluttherapie wird vor allem bei chronischen Erkrankungen, wie Allergien, Infektionen oder auch bei bestimmten Hautproblemen angewendet. Sie wird auch als Unterstützung bei der Regeneration nach Operationen oder bei der Behandlung von Schwächen des Immunsystems genutzt.

Die Palette der Krankheiten und Beschwerden, bei denen die Eigenbluttherapie eingesetzt werden kann, ist groß. Sie reicht von akuten und chronischen Entzündungen, Infektanfälligkeit, Abwehrschwäche und reduziertem Allgemeinzustand, Allergien und Hauterkrankungen, Appetitlosigkeit, nicht ausgeheilten Erkrankungen mit der Neigung zu Chronifizierung, chronischen Schmerzzuständen, Wechseljahresbeschwerden bis zu Schlafstörungen.

Erste Wirkung bei der Eigenblutbehandlung ist ein günstiger Einfluss auf das Allgemeinbefinden, wie Antriebssteigerung, Vitalisierung, Schlafverbesserung, Zunahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit, Gemütsaufhellung. Diese Verbesserung der Befindlichkeit zeigt, dass die Eigenbluttherapie im Sinne einer immunmodulativen Reizkörpertherapie wirkt – sie „facht wie ein Zündkerzeneffekt den Lebensmotor an“.

 

Varianten der Eigenbluttherapie 

Es gibt verschiedene Formen der heute vor allem von ganzheitlich orientierten Therapeuten und Ärzten angewandten Methode.


Bei der klassischen Eigenblutbehandlung wird aus der Vene eine bestimmte Menge Blut entnommen und anschließend unverändert und ohne zeitliches Intervall reinfiziert. Gelegentlich wird vor der Reinfektion ein homöopathisches oder phytotherapeutisches (auf pflanzlicher Basis hergestelltes) Medikament mit dem Eigenblut vermischt.

 

Eine besonders bei Kindern in Tropfenform verabreichte Anwendung ist das Eigenblut als potenzierte Nosode. Das Blut kann darüber hinaus durch eine UV-Bestrahlung aktiviert und anschließend oxygenisiert werden: Dies wird als Hämatogene Oxidations - Therapier bezeichnet.


Oder es wird ein Gemisch aus Sauerstoff und Ozon zugesetzt: die sog. (→) Ozon-Sauerstoff - Therapie. Erwähnt werden sollen auch die Gegensensibilisierung mit potenziertem Eigenblut nach Theurer und die spagyrische Eigenblutbehandlung nach Heinz.


Warnungen und Gegenanzeigen 

Bei der Eigenbluttherapie können Erstverschlimmerungen der Symptome sowie eine Reaktivierung der Krankheitsherde auftreten. Nicht angewandt werden darf dieses Therapieverfahren bei Gerinnungsstörungen des Blutes und der Einnahme von Medikamenten, die auf eine Unterdrückung des Immunsystems hinwirken.


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Loyalität – ein Wort, das sehr oft verwendet wird, aber selten wirklich verstanden. Was bedeutet es eigentlich, loyal zu sein? Es geht nicht nur darum, jemandem die Treue zu halten oder „den Rücken freizuhalten“. Loyalität ist tiefer. Sie ist das stille Versprechen, füreinander einzustehen, gerade dann, wenn es unbequem wird. Loyalität ist kein romantisches Ideal – sie ist Arbeit, aber sie lohnt sich. Denn sie macht Beziehungen tief, ehrlich und belastbar. Wer loyal ist, beweist nicht nur Stärke, sondern Charakter. Und wer loyale Menschen an seiner Seite hat, besitzt etwas sehr Wertvolles etwas, das man nicht kaufen kann. Also, pflege deine Beziehungen, investiere Zeit, sprich offen, steh zu den Menschen, die dir wichtig sind und prüfe, ob sie dasselbe für dich tun. Loyalität wächst da, wo echte Verbindung entsteht. Was ist Loyalität überhaupt? Loyalität ist die innere Verpflichtung, zu einem Menschen, einer Beziehung oder einer Gruppe zu stehen und zwar aus Überzeugung, nicht aus Zwang. Sie bedeutet Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und emotionale Bindung. Loyalität zeigt sich nicht nur in großen Gesten, sondern vor allem im Alltag: indem man zuhört, nicht vorschnell urteilt, da bleibt, wenn’s schwierig wird. Wie entsteht Loyalität? Loyalität entwickelt sich über Zeit. Sie ist kein Schalter, den man umlegt. Dazu braucht man: Vertrauen, das sich langsam aufbaut , durch wiederholte Erfahrungen, bei denen man sich aufeinander verlassen kann. Verlässlichkeit, also Taten, die mit den Worten übereinstimmen. Ehrlichkeit, auch wenn sie manchmal wehtut. Gemeinsame Erlebnisse, vor allem die schwierigen, sie schweißen zusammen. Man kann Loyalität nicht einfordern, sie wächst, wenn beide Seiten kontinuierlich investieren. Warum ist Loyalität so wichtig? Weil sie Sicherheit schafft. In einer Welt, in der sich vieles ständig verändert, sind loyale Beziehungen wie ein sicherer Hafen. Sie geben uns das Gefühl, gesehen, verstanden und unterstützt zu werden ohne Masken, ohne Show. Loyalität bringt Stabilität in Freundschaften, Partnerschaften und Familien. Sie schützt vor dem schnellen „Wegwerfen“, das in unserer Gesellschaft leider oft statt echter Verbindung tritt. Ohne Loyalität sind Beziehungen beliebig, mit Loyalität werden sie tragfähig. Loyalität heißt nicht, alles zu schlucken oder sich selbst zu verlieren. Sie hat Grenzen. Wenn sie nur von einer Seite kommt oder auf Ausnutzung basiert, wird sie toxisch. Wahre Loyalität bedeutet auch, ehrlich zu sagen: „So geht das nicht“, wenn Respekt oder Fairness fehlen.
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Heilende Punkte des Körpers – Wie du deinen inneren Arzt aktivierst Was sind heilende Punkte überhaupt? Heilende Punkte – oft auch „Akupressur Punkte“, „Triggerpunkte“ oder in der TCM „Akupunktur Punkte“ genannt. Sie sind bestimmte Stellen auf deinem Körper, die wie biologische Schaltzentralen funktionieren. Sie liegen auf sogenannten Meridianen, dies sind energetische Leitbahnen, die laut traditioneller asiatischer Medizin deinen gesamten Körper durchziehen. Sie sind vergleichbar mit einem unsichtbaren Netz, das alles miteinander verbindet: Organe, Muskeln, Nerven, Emotionen. Diese Punkte sind extrem sensibel, weil sie dort sitzen, wo Nervenenden, Faszien, Blutgefäße und Energiezentren aufeinandertreffen. Wenn du sie gezielt drückst, massierst und aktivierst, passiert folgendes in deinem Körper. Was bewirken heilende Punkte genau? Sie lösen Blockaden, ob durch Stress, schlechte Haltung oder unterdrückte Emotionen – Energie und Körperspannung kann sich an bestimmten Stellen des Körpers „stauen“. Heilende Punkte helfen, diese Staus zu lösen, sodass dein System wieder fließt. Das fühlt sich oft an wie ein inneres Aufatmen. Sie aktivieren Selbstheilung, durch die Reizung bestimmter Punkte werden Nervenimpulse an dein Gehirn gesendet. Die Folgen sind Ausschüttung von körpereigenen Heilstoffen wie Endorphinen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung und zwar ganz ohne Medikamente. Sie beeinflussen deine Organe und Emotionen. Viele Punkte stehen in direkter Verbindung mit inneren Organen (z. B. Leber, Magen, Lunge) oder mit deinem Nervensystem. Drückst du sie, kannst du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbare Veränderungen auslösen. Das Nervensystem beruhigt sich, Emotionen können sich entladen. Sie bringen dich ins Gleichgewicht, Körper, Geist, Emotionen – alles hängt zusammen. Heilende Punkte sind wie kleine Reset-Knöpfe, die dich zurück in die Balance bringen – egal ob du überfordert, ausgelaugt oder innerlich unruhig bist. Wie finde ich sie? Sie liegen oft in kleinen Vertiefungen, zwischen Knochen oder an Übergängen von Muskel zu Sehne. Meistens sind sie leicht druckempfindlich – dein Körper zeigt dir, wo sie sind. Du musst kein Profi sein, nur aufmerksam. Heilende Punkte sind kein magisches Geheimnis, sondern präzise Stellen, an denen du deinen Körper direkt beeinflussen kannst. Sie sind ein Werkzeug und du kannst lernen, es zu benutzen. Weitere Informationen folgen!
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