Spagyrik

ein komplexes Heilsystem


Spagyrik ist ein komplexes Heilsystem, das auf den Prinzipien der Alchemie basiert. Der Begriff "Spagyrik" leitet sich vom griechischen Wort „spao“ (trennen) und „ageiro“ (vereinigen) ab, was auf den Prozess hinweist, bei dem die Wirkstoffe einer Pflanze oder Substanz durch spezielle Verfahren getrennt und anschließend wieder zusammengeführt werden, um eine heilende Essenz zu schaffen. Diese Praxis wird sowohl als eine Form der Pflanzenheilkunde als auch als eine spirituelle Disziplin betrachtet.


Ursprung der Spagyrik

Die Wurzeln der Spagyrik reichen bis in die Antike zurück, insbesondere in die alchemistische Tradition, die ihre Blütezeit im Mittelalter und in der frühen Neuzeit erlebte. Der berühmte Alchemist Paracelsus (1493–1541) gilt als einer der wichtigsten Vordenker der modernen Spagyrik. Er war der Ansicht, dass die alchemistischen Prinzipien der Trennung und Vereinigung von Stoffen auf die Heilkunst angewendet werden könnten, um die „wahren“ Heilkräfte der Natur zu extrahieren.Der Begriff „Spagyrik“ selbst wurde von Paracelsus geprägt. Er kombinierte alchemistische, medizinische und philosophische Konzepte, um eine ganzheitliche Form der Heilkunde zu entwickeln, die den Körper, den Geist und die Seele heilt.


Spagyrik verwendet eine Vielzahl von Pflanzen, Mineralien und anderen natürlichen Stoffen, die auf verschiedene Weisen verarbeitet werden, um ihre Heilkräfte zu aktivieren.

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Das Grundprinzip der Spagyrik

Spagyrik basiert auf den drei fundamentalen Prinzipien, die Paracelsus formulierte. Sal, Sulphur und Mercurius  sind nicht nur physikalische Elemente, sondern auch symbolische Aspekte des Lebens. Sie bilden die Grundlage für das spagyrische Heilmittel, das die körperliche, geistige und spirituelle Heilung fördern soll.


  • Sal (Salz) Das Prinzip der festen Substanz oder Materie. In der spagyrischen Zubereitung steht es für die "essentielle Substanz" der Pflanze oder des Minerals. Das Salz ist der fixierte Teil, der nach der Reinigung und Trennung im Heilmittel verbleibt.


  • Sulphur (Schwefel) Das Prinzip des „lebensspendenden Geistes“. Es repräsentiert den „Seelenanteil“ eines Stoffes, seine Lebenskraft oder seine energetische Wirkung. In der Spagyrik wird der Schwefel in einem Prozess der Extraktion und Umwandlung als die aktive, heilende Essenz betrachtet.


  • Mercurius (Quecksilber) Das Prinzip des fließenden Geistes oder der Fluidität. Es steht für das volatile, flüchtige oder flüssige Element eines Stoffes. Mercurius symbolisiert die Verbindungsstelle zwischen den physikalischen und spirituellen Aspekten eines Heilmittels und wird in der spagyrischen Herstellung durch Destillation oder andere Verfahren gewonnen.


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Die Herstellung spagyrischer Präparate folgt einem strengen und präzisen alchemistischen Verfahren, das aus mehreren Schritten besteht.


  • Zerkleinerung und Zubereitung der Pflanze oder des Materials: Zu Beginn werden Pflanzen oder Mineralien in kleinere Teile zerlegt, um den Zugang zu ihren heilenden Kräften zu erleichtern.


  • Trennung: In diesem Schritt wird das pflanzliche oder mineralische Material durch Destillation oder andere Techniken in seine drei grundlegenden Prinzipien (Sal, Sulphur, Mercurius) getrennt. Dabei entstehen verschiedene Substanzen: ein ätherisches Öl (Sulphur), ein Destillat oder ein Wasser (Mercurius) und das feste Salz (Sal).


  • Reinigung: Jede der gewonnenen Substanzen wird anschließend gereinigt und von allen Unreinheiten befreit, um die reinste Form ihrer heilenden Eigenschaften zu extrahieren.


  • Vereinigung: In diesem Schritt werden die drei Substanzen wieder zusammengeführt, jedoch in einer speziellen Reihenfolge und unter bestimmten Bedingungen, um die gewünschte Heilwirkung zu maximieren. Durch diese Vereinigung soll das Heilmittel die volle Lebenskraft und das Potenzial entfalten.


  • Reifung und Aktivierung: Der fertige spagyrische Extrakt muss oft reifen oder „aktiviert“ werden, um seine vollständige Wirksamkeit zu entwickeln. Dieser Prozess kann mehrere Wochen oder Monate dauern, abhängig von der Art des Präparats.


Anwendung

Spagyrik ist eine ganzheitliche Heilmethode, die sowohl körperliche als auch seelische Aspekte des Menschen anspricht. Es wird angenommen, dass die spagyrischen Mittel die inneren Heilkräfte aktivieren und die Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele wiederherstellen können. Zu den häufigsten Anwendungen gehören.


  • Unterstützung des Immunsystems: Spagyrische Mittel sollen helfen, das Immunsystem zu stärken und den Körper bei der Abwehr von Krankheiten zu unterstützen.
  • Förderung der Entgiftung: Durch die Entgiftung des Körpers kann das allgemeine Wohlbefinden gesteigert und die körperliche Gesundheit verbessert werden.
  • Stressbewältigung und psychische Gesundheit: Spagyrik wird auch bei der Behandlung von stressbedingten Erkrankungen, Ängsten, Schlafstörungen und anderen psychischen Beschwerden eingesetzt.
  • Förderung der geistigen Klarheit und spirituellen Entwicklung: Durch die Arbeit mit den energetischen Aspekten der Heilmittel kann Spagyrik helfen, geistige Blockaden zu lösen und die spirituelle Entwicklung zu unterstützen.




Spagyrik stellt eine faszinierende Verbindung zwischen alchemistischen Traditionen und moderner Heilkunde dar. Durch die Herstellung individueller Heilmittel, die die körperlichen, geistigen und seelischen Aspekte eines Menschen berücksichtigen, bietet die Spagyrik eine ganzheitliche Möglichkeit zur Förderung der Gesundheit. Obwohl sie in der westlichen Medizin noch nicht weit verbreitet ist, finden immer mehr Menschen in der Spagyrik eine wertvolle Unterstützung für ihr Wohlbefinden.

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Loyalität – ein Wort, das sehr oft verwendet wird, aber selten wirklich verstanden. Was bedeutet es eigentlich, loyal zu sein? Es geht nicht nur darum, jemandem die Treue zu halten oder „den Rücken freizuhalten“. Loyalität ist tiefer. Sie ist das stille Versprechen, füreinander einzustehen, gerade dann, wenn es unbequem wird. Loyalität ist kein romantisches Ideal – sie ist Arbeit, aber sie lohnt sich. Denn sie macht Beziehungen tief, ehrlich und belastbar. Wer loyal ist, beweist nicht nur Stärke, sondern Charakter. Und wer loyale Menschen an seiner Seite hat, besitzt etwas sehr Wertvolles etwas, das man nicht kaufen kann. Also, pflege deine Beziehungen, investiere Zeit, sprich offen, steh zu den Menschen, die dir wichtig sind und prüfe, ob sie dasselbe für dich tun. Loyalität wächst da, wo echte Verbindung entsteht. Was ist Loyalität überhaupt? Loyalität ist die innere Verpflichtung, zu einem Menschen, einer Beziehung oder einer Gruppe zu stehen und zwar aus Überzeugung, nicht aus Zwang. Sie bedeutet Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und emotionale Bindung. Loyalität zeigt sich nicht nur in großen Gesten, sondern vor allem im Alltag: indem man zuhört, nicht vorschnell urteilt, da bleibt, wenn’s schwierig wird. Wie entsteht Loyalität? Loyalität entwickelt sich über Zeit. Sie ist kein Schalter, den man umlegt. Dazu braucht man: Vertrauen, das sich langsam aufbaut , durch wiederholte Erfahrungen, bei denen man sich aufeinander verlassen kann. Verlässlichkeit, also Taten, die mit den Worten übereinstimmen. Ehrlichkeit, auch wenn sie manchmal wehtut. Gemeinsame Erlebnisse, vor allem die schwierigen, sie schweißen zusammen. Man kann Loyalität nicht einfordern, sie wächst, wenn beide Seiten kontinuierlich investieren. Warum ist Loyalität so wichtig? Weil sie Sicherheit schafft. In einer Welt, in der sich vieles ständig verändert, sind loyale Beziehungen wie ein sicherer Hafen. Sie geben uns das Gefühl, gesehen, verstanden und unterstützt zu werden ohne Masken, ohne Show. Loyalität bringt Stabilität in Freundschaften, Partnerschaften und Familien. Sie schützt vor dem schnellen „Wegwerfen“, das in unserer Gesellschaft leider oft statt echter Verbindung tritt. Ohne Loyalität sind Beziehungen beliebig, mit Loyalität werden sie tragfähig. Loyalität heißt nicht, alles zu schlucken oder sich selbst zu verlieren. Sie hat Grenzen. Wenn sie nur von einer Seite kommt oder auf Ausnutzung basiert, wird sie toxisch. Wahre Loyalität bedeutet auch, ehrlich zu sagen: „So geht das nicht“, wenn Respekt oder Fairness fehlen.
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Heilende Punkte des Körpers – Wie du deinen inneren Arzt aktivierst Was sind heilende Punkte überhaupt? Heilende Punkte – oft auch „Akupressur Punkte“, „Triggerpunkte“ oder in der TCM „Akupunktur Punkte“ genannt. Sie sind bestimmte Stellen auf deinem Körper, die wie biologische Schaltzentralen funktionieren. Sie liegen auf sogenannten Meridianen, dies sind energetische Leitbahnen, die laut traditioneller asiatischer Medizin deinen gesamten Körper durchziehen. Sie sind vergleichbar mit einem unsichtbaren Netz, das alles miteinander verbindet: Organe, Muskeln, Nerven, Emotionen. Diese Punkte sind extrem sensibel, weil sie dort sitzen, wo Nervenenden, Faszien, Blutgefäße und Energiezentren aufeinandertreffen. Wenn du sie gezielt drückst, massierst und aktivierst, passiert folgendes in deinem Körper. Was bewirken heilende Punkte genau? Sie lösen Blockaden, ob durch Stress, schlechte Haltung oder unterdrückte Emotionen – Energie und Körperspannung kann sich an bestimmten Stellen des Körpers „stauen“. Heilende Punkte helfen, diese Staus zu lösen, sodass dein System wieder fließt. Das fühlt sich oft an wie ein inneres Aufatmen. Sie aktivieren Selbstheilung, durch die Reizung bestimmter Punkte werden Nervenimpulse an dein Gehirn gesendet. Die Folgen sind Ausschüttung von körpereigenen Heilstoffen wie Endorphinen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung und zwar ganz ohne Medikamente. Sie beeinflussen deine Organe und Emotionen. Viele Punkte stehen in direkter Verbindung mit inneren Organen (z. B. Leber, Magen, Lunge) oder mit deinem Nervensystem. Drückst du sie, kannst du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbare Veränderungen auslösen. Das Nervensystem beruhigt sich, Emotionen können sich entladen. Sie bringen dich ins Gleichgewicht, Körper, Geist, Emotionen – alles hängt zusammen. Heilende Punkte sind wie kleine Reset-Knöpfe, die dich zurück in die Balance bringen – egal ob du überfordert, ausgelaugt oder innerlich unruhig bist. Wie finde ich sie? Sie liegen oft in kleinen Vertiefungen, zwischen Knochen oder an Übergängen von Muskel zu Sehne. Meistens sind sie leicht druckempfindlich – dein Körper zeigt dir, wo sie sind. Du musst kein Profi sein, nur aufmerksam. Heilende Punkte sind kein magisches Geheimnis, sondern präzise Stellen, an denen du deinen Körper direkt beeinflussen kannst. Sie sind ein Werkzeug und du kannst lernen, es zu benutzen. Weitere Informationen folgen!
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